Wissenswertes rund um Senf
Bei der Herstellung von Süßem Senf, der vor allem in Bayern beliebt ist und zur Weißwurst gegessen wird, werden ebenfalls gelbe und braune Senfkörner verwendet. Diese werden jedoch nicht so fein gemahlen. Die Süße erhält er durch Zucker, Honig oder Apfelmus.
Wie wird Senf hergestellt?
Das Grundrezept des beliebten und gelben Gewürzes besteht aus Senfkörnern, Wasser, Essig, Salz und Zucker. Die Körner werden zur Herstellung der gänigen Senfarten zu Mehl gemahlen und zusammen mit den oben genannten Zutaten verarbeitet. Nach ca. vier Stunden Ruhezeit entfaltet der Senf sein bekanntes Aroma.
Bei den Senfkörnern gibt es sowohl farbliche als auch geschmackliche Unterschiede. Für den beliebtesten Senf, den Mittelscharfen, vermischt man weiße/gelbe und braune Körner im Verhältnis 1:1 miteinander. Braune Senfkörner sind scharf und werden deshalb überwiegend für den Scharfen Senf verwendet.
Fun Facts:
Wenn Ihr beim nächsten Grillabend gefragt oder ungefragt 'Euren Senf dazu geben' wollt, könnt ihr auch gerne damit prahlen, dass Ihr wisst, woher dieses Sprichwort kommt. Historiker mutmaßen, dass die Wirte im 17. Jahrhundert das damals wertvolle Gewürz zu allen Speisen serviert hatten. Ob es nun passte oder nicht. Senf ist nicht nur ein grandioses Gewürz, mit dem Ihr jegliche Speisen aufpeppen und verfeinern könnt. Er ist auch noch gesund. Er fördert die Durchblutung, wirkt antibakteriell, ist kalorienarm und regt die Fettverbrennung an.
Einsatz von Senf:
Nicht nur auf Eurer Bratwurst macht er sich gut. Man kann mit dem beliebten Gewürz auch einige andere Speisen verfeinern. Er macht sich sehr gut als Dressing zu Salaten, als Marinade für Fleisch oder auch als Dip. Also falls Ihr nun den Drang verspürt, Eure Küche mit neunen Senfvariationen aufzufüllen, dann schaut Euch gern unsere Auswahl an.
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Violetter Senf:
Ein ganz besonderer Vertreter seiner Klasse ist der sogenannte Violette Senf. Er trägt seinen Namen zurecht, denn dadurch das ihm während seiner Herstellung roter Traubenmost beigemengt wird, erhält er seine traditionell violette Farbe.
Hierbei handelt es sich aber keineswegs um eine kurze Modeerscheinung. Ganz im Gegenteil. Das Rezept ist gesetzlich streng geregelt und wird schon seit dem 14. Jahrhundert in Frankreich geführt. Einen der wenigen Hersteller, welcher bis heute violetten Senf herstellt, findet Ihr bei Food Kompass.